Ich habe ihr einen raw Karotten-Kuchen mit Cashew-Icing gemacht und war damit die gesunde Konkurrenz zu meiner Mutter, die ihr eine Schwimmbad-Torte und eine Schoko-Sahne-Torte gemacht hat....ihr seht, trotz extremer Bemühung ist die Überzeugung bei meiner Familie noch nicht sehr zufriedenstellend, was clean-eating betrifft. Es hat sich zwar schon viel verbessert, aber ich denke, dass die Überzeugung nur in den Menschen selbst wachsen kann. Man kann als Außenstehender zwar versuchen Denkanstöße geben, aber ob es fruchtet oder nicht, ist ganz individuell...bei Menschen mit Leidensdruck allerdings ist die Wahrscheinlichkeit viel höher, dass sie empfänglich für gesunde Ernährung sind.
Ich muss wirklich sagen, so gut die Torten auch aussahen, habe ich glücklicherweise mittlerweile so eine Abneigung gegen diese Art von Lebensmitteln entwickelt, dass es mir überhaupt mehr schwer fällt, darauf zu verzichten. Das letzte Jahr hat mir eindeutig bewiesen, dass der postulierte Verzicht überhaupt kein Verzicht ist, sondern eine extreme Bereicherung (auch wenn sich immer noch viele Menschen in meinem Umfeld damit schwer tun, das zu verstehen)... meine Lebensqualität hat sich so stark erhöht und ich bin ein viel glücklicherer und zufriedenerer Mensch dadurch geworden.
Beim Kaffee-Trinken haben aber alle ganz brav auch von meinem raw, veganen, zucker- und glutenfreien Karotten-Kuchen probiert und waren sehr angetan! Er hat aber auch wirklich lecker geschmeckt....hmmm, jetzt hätte ich gerade gerne noch ein Stückchen davon :(.
Total gemein von mir, aber dieser wunderschöne, handgemachte Teller sollte eigentlich ein Geschenk für meine Schwester sein. Als ich ihn aber meiner Mutter und meiner anderen Schwester gezeigt habe, waren sie sofort einstimmig der Meinung, dass dieser wunderschöne Teller an meine Schwester verschwendet sei, weil sie kaum kocht oder backt und dass ich ihn auf jeden Fall selber behalten soll, um damit schöne Bilder für meinen Blog zu machen. Diesen Ratschlag habe ich auch befolgt, weil ich ehrlicherweise den gleichen Gedanken hatte :) und ich muss sagen, dass es eine gute Entscheidung war, ihn zu behalten...
Für den Teig
♥ 17 Soft-Datteln
♥ 80 g Haferflocken
♥ 130 g geraspelte Möhren (ca. 2 mittelgroße)
♥ 50 g Rosinen
♥ 50 g Kokosmehl
♥ 2 gehäufte Teelöffel Cashewmus
♥ 1 Spritzer Zitronensaft
für die Ganache
♥ 100 g Cashews
♥ 1 Esslöffel Zitronensaft
♥ 6 Esslöffel Orangensaft
♥ 3 Esslöffel Agavendicksaft
♥ 1 kl. Würfel Ingwer
♥ Kakaopulver
Zubereitung:
Zunächst die Datteln in den Foodprocessor geben und lange zerkleinern, dann alle anderen Zutaten dazu geben und nochmal sehr lange zerkleinern, bis eine teigige, einigermaßen homogene Masse entstanden ist.
Ca. 3/4 der Masse in eine kleine Springform geben (meine hat einen Durchmesser von 12 cm). Am besten legt man sie vorher mit Backpapier aus. mit einem Messer am Rand der Form entlang fahren und dabei die Masse etwas in die Mitte drücken, sodass ein Spalt zwischen Form und Masse entsteht.
Für die Ganache erst die Cashew-Kerne im Processor zerkleinern und dann die anderen Zutaten dazugeben. Der Ingwer-Würfel sollte wirklich nicht zu groß sein. Etwa so groß, wie der Nagel vom kleinen Finger. Dann ca. die Hälfte auf den Teig in der Springform geben und und auch in den Spalt sickern lassen. Das ganze für ca. 1 Stunde in das Gefrierfach geben. In der Zwischenzeit ein kleinen Teil von dem restlichen Teig wegnehmen und Kugeln in verschiedenen Größen formen und anschließend in Kakaopulver wälzen.
Nach ca. einer Stunde den restlichen Teig auf der gefroren Ganache verteilen, dabei darauf achten, den Teig nicht bis zum Rand der Form zu ziehen. Dann den Rest der Ganache darüber verteilen und nochmal für 30-60 Minuten ins Gefrierfach stellen. Danach die Kugeln in der Mitte drapieren.